Aktu­el­les & Anregungen

Säch­si­scher Fami­li­en­tag 2024

Quel­le: Säch­si­sches Staats­mi­nis­te­ri­um für Sozia­les und Gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt 

Die­ses Jahr lädt die Stadt Bran­dis im Land­kreis Leip­zig am 17. August 2024 zum 25. Säch­si­schen Fami­li­en­tag ein. Fami­lie ist Zukunft und damit eines der wich­tigs­ten The­men in der Poli­tik. Das Staats­mi­nis­te­ri­um für Sozia­les und Gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt ist in Sach­sen u.a. für alle gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­de Fra­gen rund um Fami­lie verantwortlich.

Zahl­rei­che Part­ner, die sich für die Belan­ge von Kin­dern und Fami­li­en stark machen, bie­ten wie­der kos­ten­freie, viel­fäl­ti­ge Ange­bo­te für Jung und Alt an.
Es wird Ansprech­part­ner und Infor­ma­ti­ons­stän­de mit Aus­kunfts­mög­lich­kei­ten zu viel­fäl­ti­gen Infor­ma­ti­ons­be­dar­fen rund um Fami­lie geben. Eben­so sind span­nen­de Unter­hal­tungs­pro­gram­me für die gesam­te Fami­lie mit Mit­mach­ak­tio­nen, Akro­ba­tik, Tanz, Gesang und Vie­lem mehr geplant.
Nähe­re Infor­ma­tio­nen rund um den Fami­li­en­tag in Bran­dis kön­nen Sie der Web­site des Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Sozia­les und Gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt unter fol­gen­dem Link
https://www.familientag.sachsen.de/willkommen-beim-saechsischen-familientag-4205.html ent­neh­men.

Der Säch­si­sche Fami­li­en­tag unter dem Mot­to „Wir sind Fami­lie“ blickt auf eine lan­ge Tra­di­ti­on zurück. Vor über 20 Jah­ren — im Jahr 1996 fand er erst­ma­lig auf Schloss Wacker­bart statt – wur­de er ins Leben geru­fen, um Bür­gern und Fami­li­en ein Gewicht zu geben, um Fra­gen rund um das The­ma „Fami­lie“ zu beant­wor­ten. Vie­len Bür­gern wird durch den Wech­sel der aus­tra­gen­den Gemeinden/Städte die Mög­lich­keit gege­ben, die­sen Tag auch mal vor der eige­nen Haus­tür zu erleben.

Sach­sen muss fami­li­en­freund­li­cher werden

Stel­lung­nah­me zur Vor­stel­lung der 8. Regio­na­li­sier­ten Bevöl­ke­rungs­vor­aus­be­rech­nung durch Innen­mi­nis­ter Armin Schus­ter und dem Prä­si­den­ten des Sta­tis­ti­schen Lan­des­am­tes Sach­sen, Mar­tin Richter

Demo­gra­fie: Sach­sen muss fami­li­en­freund­li­cher werden

Wir begrü­ßen, dass es nun eine aktu­el­le Vor­aus­be­rech­nung gibt, um sich der Rea­li­tät der demo­gra­fi­schen Ver­hält­nis­se in Sach­sen zumin­dest anzunähern.

Fried­rich Förs­ter, Vor­sit­zen­der DFV Sach­sen e.V.

Die nächs­ten Jah­re ver­spre­chen lei­der nichts Gutes, da durch die Ver­ren­tung der Baby­boo­mer und dem Ein­bre­chen der sowie­so schon zu nied­ri­gen Gebur­ten seit 2016 in ers­ter Linie Arbeits­kräf­te in bis­her unge­kann­tem Aus­maß feh­len werden.

Die Situa­ti­on um das Jahr 2030 wird am ehes­ten den 1990er Jah­ren ähneln: Ver­fal­len­de Stra­ßen, ein­bre­chen­de Immo­bi­li­en­prei­se auf dem Land und rei­hen­wei­se Unter­neh­mens­auf­ga­ben bei gleich­zei­ti­gem Feh­len jun­ger Leu­te. Dazu kommt das aller­or­ten feh­len­de Per­so­nal, um staat­li­che Leis­tun­gen oder auch die Pfle­ge in der gewohn­ten Form auf­recht zu erhal­ten. Sach­sen steht vor einer gesell­schaft­li­chen Schrump­fung und ist in kei­ner Wei­se dar­auf ein­ge­stellt. Die­se Ent­wick­lung kann die Zustim­mung zur demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung gefähr­den, da der Staat als nicht mehr hand­lungs­fä­hig wahr­ge­nom­men wer­den könnte.

Die­se Risi­ken wur­den bei der Vor­stel­lung der Vor­aus­be­rech­nung so nicht klar kom­mu­ni­ziert. Even­tu­ell ist der Lan­des­re­gie­rung und den Minis­te­ri­en selbst nicht klar, was auf sie zukommt: Der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Städ­te- und Gemein­de­bun­des, Gerd Lands­berg rech­net bis Anfang der 2030er mit einem Per­so­nal­schwund im Öffent­li­chen Dienst von 30%.

Das bedeu­tet, dass in den heu­te bereits über­las­te­ten Behör­den das Per­so­nal noch­mals um 1/3 redu­ziert wird. Das bedeu­tet weni­ger Leh­rer, weni­ger Poli­zei, weni­ger Müll­ab­fuhr, weni­ger Ärz­tin­nen und Ärz­te und weni­ger Mit­ar­bei­te­rin­nen, die sich bei­spiels­wei­se um die Sich­tung und Aner­ken­nung aus­län­di­scher Abschlüs­se küm­mern kön­nen. Und weni­ger Pfle­ge­per­so­nal bei gleich­zei­tig stark stei­gen­dem Pflegebedarf.

Die Ursa­che der Mise­re liegt in den zu nied­ri­gen und wei­ter sin­ken­den Gebur­ten­zah­len. In West­deutsch­land seit 1970 und in Ost­deutsch­land seit 1990 wer­den zu weni­ge Kin­der gebo­ren. Die­ser Trend ist welt­weit zu beob­ach­ten und vie­le Län­der suchen bereits nach Lösun­gen, um das Grün­den einer Fami­lie für jun­ge Men­schen attrak­ti­ver zu gestal­ten. Die skan­di­na­vi­schen Län­der, Frank­reich und Ungarn haben bereits erfolg­ver­spre­chen­de Ansät­ze gefun­den. Für die Regie­run­gen in Ita­li­en, Japan, Chi­na und Süd­ko­rea ist die Fer­ti­li­tät ein Top-The­ma der nächs­ten Jahre.

Wie schlecht die Lage in Sach­sen ist, zei­gen die Daten der Städ­te und des Lan­des selbst: Die zusam­men­ge­fass­te Gebur­ten­zif­fer (TfR) für Leip­zig sind 1,2 Kin­der pro Frau 2022 und der Trend geht wei­ter berg­ab. Es müss­ten aber über zwei Kin­der pro Frau sein — nahe­zu dop­pelt so vie­le — und das jedes Jahr. In einer Umfra­ge der Stadt Leip­zig hat 2021 jedoch knapp die Hälf­te der jun­gen Frau­en ange­ge­ben, kei­ne Kin­der mehr krie­gen zu wollen.

Statt­des­sen rech­net der vor­lie­gen­de Bericht mit einer Zunah­me der Bevöl­ke­rung in Leip­zig. Hier ist der Punkt, wo man sich sei­tens der Lan­des­re­gie­rung lei­der in den Bereich des Wün­schens­wer­ten und der Fan­ta­sie begibt:

Innen­mi­nis­ter Armin Schus­ter: “Ins­be­son­de­re die ange­nom­me­nen Wan­de­rungs­ge­win­ne mit dem Bun­des­ge­biet und dem Aus­land wer­den auch künf­tig unse­ren Bevöl­ke­rungs­rück­gang auf­grund des Gebur­ten­de­fi­zits abschwächen.”

Den erhoff­ten Zuzug aus dem Bun­des­ge­biet nach Sach­sen gibt es jedoch nicht. Im Gegen­teil: Bis 2021 lag der Ver­lust durch Weg­zug aus Sach­sen laut stat. Lan­des­amt bei ‑500.000 Per­so­nen. Da alle ande­ren Bun­des­län­der auch schrump­fen, ist aus die­ser Rich­tung kei­ne Bes­se­rung zu erwarten.

Wün­schens­wer­ter qua­li­fi­zier­ter Zuzug aus dem Aus­land ist im abseh­bar benö­tig­ten Umfang eben­falls nicht in Sicht. Was sich durch Vor­ga­ben der Ver­wal­tung erklä­ren lässt: Ein syri­scher Arzt bei­spiels­wei­se darf erst dann ein Kran­ken­haus über­haupt betre­ten, wenn er das Sprach­le­vel C1 beherrscht, selbst wenn alle ande­re Abschlüs­se bereits aner­kannt wur­den. Das ist Stu­fe 5 von 6 und fast Mut­ter­sprach­ni­veau. War­um darf er nicht mit B1 in Prak­ti­ka und beglei­ten­den Diens­ten das Fach­vo­ka­bu­lar durch trai­ning on the job ler­nen? Das ist in der frei­en Wirt­schaft ganz normal.

Ein Wei­te­res von unzäh­li­gen Bei­spie­len: Man möch­te drin­gend benö­tig­te Pfle­ge­kräf­te aus den Phil­ip­pi­nen und Indo­ne­si­en anwer­ben. Die­se wol­len kom­men und brau­chen Jah­re, um die Aus­bil­dung daheim abzu­schlie­ßen und die Spra­che zu ler­nen. Arbei­ten dür­fen sie dann trotz­dem nicht, da Behör­den hier­zu­lan­de die Aus­bil­dung danach als unzu­rei­chend ablehnen.

Wei­ter­hin hält das sta­tis­ti­sche Lan­des­amt fest: “Für alle drei Vari­an­ten wird von einem linea­ren Anstieg der Gebur­ten­ra­te bis zum Jahr 2030 ausgegangen.”

Wor­auf sich die­se Hoff­nung grün­det, wird lei­der nicht erläu­tert. Für ein Anstei­gen der Gebur­ten­ra­te gibt es kei­ner­lei fak­ti­sche Grund­la­ge, im Gegen­teil sinkt sie seit Jah­ren. Damit wird die gesam­te Pro­jek­ti­on bis 2040 aus unse­rer Sicht in Fra­ge stellt.

Was sicher gesagt wer­den kann ist, dass es immer weni­ger jun­ge Men­schen gibt, die immer weni­ger Kin­der haben möch­ten. Die Coro­na-Jah­re und der staat­li­che Umgang in die­ser Zeit mit Fami­li­en, beson­ders Müt­tern, waren eben­falls nicht ermu­ti­gend eine Fami­lie zu grün­den. Seit 2022 haben Abtrei­bun­gen wie­der zuge­nom­men, die Zahl der Neu­ge­bo­re­nen ist aber­mals deut­lich gesunken.

War­um das so ist, haben wir ver­sucht mit unse­rer Stu­die “Fak­to­ren der Fami­li­en­grün­dung, Kin­der­lo­sig­keit und Kin­der­reich­tum” gemein­sam mit dem ifo Insti­tut Dres­den 2022 her­aus­zu­fin­den. Ers­te Ergeb­nis­se haben gezeigt dass jun­ge Men­schen, beson­ders Frau­en, sich vie­le Sor­gen bezüg­lich der Zukunft machen.

Die­se Unsi­cher­heit muss und kann der Frei­staat adres­sie­ren. Es ist aus unse­rer Sicht mög­lich und gebo­ten, jun­gen Leu­ten in Sach­sen die Ent­schei­dung Kin­der zu krie­gen und eine Fami­lie zu grün­den, so leicht wie mög­lich zu machen.

Ansatz­punk­te gäbe es reich­lich: Digi­ta­li­sie­rung und Ver­ein­fa­chung der Antrags­ver­fah­ren (auch auf Eng­lisch!), eine Erst­aus­stat­tungs­prä­mie für den Bedarf Neu­ge­bo­re­ner, Auf­wer­tung des säch­si­schen Fami­li­en­pas­ses, ver­güns­tig­te Kre­di­te für den Kauf von Woh­nun­gen (bsp. Jung-für-Alt), Möbeln und Fami­li­en­au­tos oder Las­ten­fahr­rä­dern sowie eine Fle­xi­bi­li­sie­rung des Lan­des­er­zie­hungs­gel­des sind low han­gig fruits. Man müss­te sei­tens der Par­tei­en nur zugrei­fen, um das Leben von Fami­li­en Sach­sen ent­schei­dend zu ver­bes­sern und damit dem gesam­ten Bun­des­land eine etwas hel­le­re Zukunft zu gewähren.

Der Ball liegt bei der Poli­tik und es hilft nichts, die Ver­hält­nis­se schön zu rech­nen. Spä­tes­tens die nächs­te säch­si­sche Lan­des­re­gie­rung wird sich der Kin­der­lo­sig­keit und den dadurch ver­ur­sach­ten demo­gra­fi­schen Ver­wer­fun­gen stel­len müssen.

Der DFV Sach­sen sowie die Fami­li­en­ver­bän­de der LAGF ste­hen gern bereit, gemein­sam Lösun­gen zu finden.

Fried­rich Förster,

Lan­des­vor­sit­zen­der des DFV LV Sach­sen e.V.

Quel­le: DFV Sach­sen

Ver­brau­cher­zen­tra­le schickt neue Bera­tungs­bus­se ins Rennen

Foto: VZS

Gemein­sam mit Frau Petra Köp­ping, Staats­mi­nis­te­rin für Sozia­les und Gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt schwenk­te am 21.06.2023 Herr Andre­as Eich­horst, Vor­stand der Ver­brau­cher­zen­tra­le Sach­sen ganz offi­zi­ell die Start­flag­ge zum Auf­takt der mobi­len Bera­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Sach­sen. Auf dem Vor­platz des Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Sozia­les und Gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt — För­de­rer die­ses Pro­jekts — lud die Ver­brau­cher­zen­tra­le Sach­sen zum Pres­se­ter­min ein. Ab heu­te geht es nun mit drei Bera­tungs­bus­sen in den drei Schwer­punkt­re­gio­nen Ost­sach­sen, Mit­tel­sach­sen und Vogtland/Erzgebirge auch abseits der grö­ße­ren säch­si­schen Städ­te quer durch unser Bundesland. 

Durch die mobi­len Bera­tungs­bus­se soll es auch im länd­li­chen Raum und auch für nicht mehr so mobi­le Men­schen die Mög­lich­keit geben, die fach­kom­pe­ten­te und vor allem neu­tra­le Bera­tung der Expert*innen der Ver­brau­cher­zen­tra­le in Anspruch neh­men zu kön­nen. Als Koope­ra­ti­ons­part­ner der Ver­brau­cher­zen­tra­le Sach­sen war auch der Deut­sche Fami­li­en­ver­band Lan­des­ver­band Sach­sen vor Ort und begrüß­te und beglück­wünsch­te die­ses neue Pro­jekt als vor­bild­li­ches Signal an die Bevöl­ke­rung im länd­li­chen Raum. Der Bera­tungs­be­darf ange­sichts der der­zei­ti­gen euro­pa- wie welt­po­li­ti­schen Lage, die zu immenser Stei­ge­rung sämt­li­cher Lebens­hal­tungs­kos­ten führt, ist inner­halb aller Bevöl­ke­rungs­schich­ten von jung bis alt, auch für Fami­li­en mit Kin­dern sehr hoch. Den Bei­trag, den die Ver­brau­cher­zen­tra­le Sach­sen mit ihrer mobi­len Bera­tung sach­sen­weit leis­tet, ist daher nicht hoch genug ein­zu­schät­zen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu und in wel­chen Regio­nen zu wel­cher Zeit die Bera­tungs­bus­se Sta­ti­on machen gibt es hier: https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/beratungsbus

24. Säch­si­scher Fami­li­en­tag am 26. August in Coswig

Nach coro­nabe­ding­ter Pau­se fin­det in die­sem Jahr wie­der der Säch­si­sche Fami­li­en­tag des Sozi­al­mi­nis­te­ri­ums statt. Am 26. August macht er Sta­ti­on in Cos­wig und bie­tet von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr ein abwechs­lungs­rei­ches, gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­des Pro­gramm. Für den Fami­li­en­tag wer­den die Flä­chen rund um das Cos­wi­ger Rat­haus, auf dem Fest­ge­län­de sowie der angren­zen­de Bür­ger­park genutzt.

Staats­mi­nis­te­rin Petra Köp­ping: »Ein musi­ka­li­sches High­light darf ich schon ver­ra­ten: die Ban­da Comu­na­le hat ihr Kom­men bereits zuge­sagt. Auch Minis­ter­prä­si­dent Micha­el Kret­schmer wird beim Fami­li­en­tag zu Gast sein. Dane­ben war­ten auf unse­re Gäs­te über 80 viel­fäl­ti­ge Ange­bo­te für alle Gene­ra­tio­nen zum Mit­ma­chen und Infor­mie­ren, vor allem aus dem Sozi­al- und Gesund­heits­be­reich. Die Vor­be­rei­tun­gen für den Fami­li­en­tag lau­fen auf Hoch­tou­ren. Des­halb mei­ne kla­re Emp­feh­lung, sich den Ter­min am 26. August am bes­ten jetzt schon im Kalen­der vorzumerken.«

Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Schu­bert, Gro­ße Kreis­stadt Cos­wig: »Auf den Säch­si­schen Fami­li­en­tag haben wir uns schon lan­ge vor­be­rei­tet – eigent­lich war er in Cos­wig schon für 2020 geplant. Nun kann er 2023 end­lich statt­fin­den: wir freu­en uns auf ein Ereig­nis für die gan­ze Fami­lie und über­haupt alle Gene­ra­tio­nen. Wir wer­den den Fami­li­en­tag mit dem dies­jäh­ri­gen Stadt­fest ver­bin­den, so dass es in Cos­wig vom 25. bis 27. August 2023 jede Men­ge Ange­bo­te an Sport, Spiel und Spaß und Ver­an­stal­tun­gen aller Art geben wird.«

Alle Infor­ma­tio­nen zum Säch­si­schen Fami­li­en­tag wer­den fort­lau­fend auf der Inter­net­sei­te https://www.familientag.sachsen.de/ aktualisiert.

4 Städ­te aus Sach­sen unter Deutsch­lands Auf­stei­ger-TOP-30: Für die­se Kom­mu­nen geht’s nach oben

tag24.de

26.09.2021, 12:41 Uhr

Dres­den – Von wegen ver­schnarch­te Pro­vinz! Gleich vier säch­si­sche Städ­te haben es bei einem Städ­te-Ran­king in Sachen Dyna­mik und Ent­wick­lung unter die Top 30 Deutsch­lands geschafft. Als Auf­stei­ger-Regio­nen konn­ten sich dabei beson­ders Döbeln auf Platz 2 und Rei­chen­bach im Vogt­land auf Platz 4 in Sze­ne set­zen. Was haben die­se Städ­te, was ande­re nicht haben? Mit wel­chen Pfun­den wuchern und punk­ten sie?

 

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Dei­nen Ort bewe­gen! Gemein­sam für eine enkel­taug­li­che Zukunft

Zehn Kom­mu­nen in ganz Deutsch­land — mit Riet­schen und Augus­tus­burg sind zwei säch­si­sche Kom­mu­nen an die­sem Pro­jekt betei­ligt — wer­den von LOSLAND beglei­tet, vor Ort eine enkel­taug­li­che Zukunft zu gestal­ten. Hier­bei wer­den pass­ge­naue Betei­li­gungs­pro­zes­se inspi­riert von Bür­ger­rä­ten, dem Los­ver­fah­ren und ande­ren For­men der Bür­ger­be­tei­li­gung.
Die Pro­zes­se in den LOSLAND Kom­mu­nen ermög­li­chen es Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, ihre Per­spek­ti­ven, ihre Ideen und ihr Wis­sen über ihren Ort ein­zu­brin­gen.
Ziel des Pro­jek­tes soll unter ande­rem auch die Ver­net­zung der betei­lig­ten Kom­mu­nen unter­ein­an­der sein. Dar­über hin­aus soll es auch ande­ren Kom­mu­nen Anre­gung und Vor­bild sein.
Auf die­se Wei­se soll LOSLAND weit über die betei­lig­ten Kom­mu­nen hin­aus inspi­rie­ren und ermu­ti­gen.
Trä­ger die­ses Demo­kra­tie-Pro­jekts ist der Ver­ein Mehr Demo­kra­tie, Koope­ra­ti­ons­part­ner das Insti­tut für trans­for­ma­ti­ve Nach­hal­tig­keits­for­schung (IASS Pots­dam). Geför­dert wird das Gan­ze durch die Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung (BpB).

Das Pro­jekt beinhal­tet zwar in ers­ter Linie die demo­kra­ti­schen Aspek­te der Bür­ger­be­tei­li­gung, berührt aber mit sei­ner The­ma­tik, die Stadt zukunfts­fä­hig und enkel­taug­lich zu machen die der Ver­wal­tung oblie­gen­de Quer­schnitts­auf­ga­be der Fami­li­en­freund­lich­keit. Ohne Fami­lie, ohne Kin­der ist kein Staat zu machen. Kin­der und Fami­li­en sind unse­re Zukunft und die Fami­li­en bil­den die Keim­zel­len der zukünf­ti­gen Demo­kra­tie. Das Pro­jekt der kom­mu­na­len Bür­ger­be­tei­li­gung von LOSLAND und Mehr Demo­kra­tie schlägt somit einen Bogen zwi­schen den demo­kra­ti­schen Aspek­ten der Bür­ger­be­tei­li­gung und dem Aspekt der Fami­li­en­freund­lich­keit als Quer­schnitts­auf­ga­be der kom­mu­na­len Verwaltung.

Unser Mot­to, wel­ches wir dazu mit auf den Weg geben möch­ten, lau­tet: “Abschau­en aus­drück­lich erlaubt”. Dies kann und soll­te alle Kom­mu­nen ermu­ti­gen, einen ähn­li­chen Weg zu beschreiten.

So geht fami­li­en­freund­lich! Bei­spie­le gelin­gen­der Pra­xis in säch­si­schen Kommunen

Mit die­ser Bro­schü­re möch­ten wir Ihnen zei­gen, dass in vie­len säch­si­schen Kom­mu­nen in den letz­ten Jah­ren bereits eine Viel­zahl fami­li­en­freund­li­cher Pro­jek­te ent­wi­ckelt und ver­wirk­licht wor­den sind.  In einer Rei­se quer durch unser schö­nes säch­si­sches Land ler­nen wir bereits von Kom­mu­nen ins Leben geru­fe­ne fami­li­en­freund­li­che Akti­vi­tä­ten und Pro­jek­te näher kennen:

  • von der Begrü­ßungs­kul­tur für Neu­ge­bo­re­ne über
  • Ange­bo­te für Kin­der und Jugend­li­che bis hin zu
  • Woh­nen für Familien,
  • Mobi­li­tät für Fami­li­en und im Alter sowie
  • gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­den Pro­jek­ten zur Ein­bin­dung von Jung und Alt.

Die­se bun­te Samm­lung soll nicht nur einen Über­blick geben, son­dern auch Anre­gun­gen zum Mit- und Nach­ma­chen. Haben wir Ihr Inter­es­se geweckt? Schau­en Sie doch ein­fach mal in die Bro­schü­re hin­ein. Wir haben die­se für Sie in der Rubrik Down­loads zum Schmö­kern bereitgestellt.

Sie haben eben­falls ein tol­les kom­mu­na­les Fami­li­en­pro­jekt, von dem wir und ande­re unbe­dingt wis­sen soll­ten? Dann scheu­en Sie sich bit­te nicht, uns zu kon­tak­tie­ren. Wir freu­en uns, bereits jetzt, Ihr Pro­jekt im Por­tal vor­stel­len zu können.

Ers­te “digi­ta­le Dör­fer” gehen in Sach­sen online

Quel­le: medienservice-sachsen.de Digi­ta­li­sier­te Dör­fer, Ein­kau­fen für die, die jetzt nicht so viel unter Leu­te gehen soll­ten, Musik von Bal­ko­nen, Applaus für Ärz­te und Pfleg­per­so­nal, Schwib­bö­gen im Erzgbir­ge und Regen­bö­gen in den Kin­der­zim­mer­fens­tern, Tipps für Fami­li­en, Anlei­tun­gen für das Nähen von Mund­schutz – in der Kri­se wächst auch der Gemein­sinn. Wenn wir hier auf Bei­spie­le ver­wei­sen, so geht es nicht nur um Anre­gun­gen zum Nach­ah­men – es geht um Ermu­ti­gung. Egal, was Ihr unter­nehmt – gemein­sam schaf­fen wir etwas. Das gilt für Fami­li­en wie Kom­mu­nen und Regionen.

Hier die Med­lun­gen im Einzelnen:

Die digi­ta­len Diens­te “Dorf­News” und “Dorf­Funk” wur­den heu­te (25. März 2020) für die Lommatz­scher Pfle­ge frei­ge­schal­tet. Ab sofort kön­nen alle Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner mit den Anwen­dun­gen Nach­rich­ten aus dem Dorf und der Umge­bung publi­zie­ren, Hilfs­an­ge­bo­te und ‑gesu­che ein­stel­len oder ein­fach mit­ein­an­der plau­schen. “Wir wol­len die Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung nut­zen, um das Leben auf dem Land auch zukünf­tig attrak­tiv und lebens­wert zu gestal­ten. Neben all den Frei­hei­ten und Vor­tei­len, die das Land­le­ben mit sich bringt, kön­nen digi­ta­le Diens­te Lösun­gen für die klei­nen zusätz­li­chen Her­aus­for­de­run­gen des Lebens im länd­li­chen Raum anbie­ten”, sag­te Staats­mi­nis­ter Tho­mas Schmidt.

“Der länd­li­che Raum lebt vom Zusam­men­halt und von gegen­sei­ti­ger Hil­fe. Mit den digi­ta­len Diens­ten kön­nen sich die Ein­woh­ner noch bes­ser ver­net­zen. Das stärkt die­se Gemein­schaft.” In dem Pro­jekt “Digi­ta­le Dör­fer Sach­sen” wer­den digi­ta­le Diens­te für länd­li­che Räu­me ent­wi­ckelt und erprobt. Im Auf­trag des Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Regio­nal­ent­wick­lung erar­bei­ten die Fraun­ho­fer Insti­tu­te für Expe­ri­men­tel­les Soft­ware Engi­nee­ring (IESE) und für Ver­kehrs- und Infra­struk­tur­sys­te­me (IVI) digi­ta­le Lösun­gen für die Modell­re­gi­on Lommatz­scher Pfle­ge. Die Apps sind für Android und iOS ver­füg­bar. Sie kön­nen kos­ten­los im App-Store und Play-Store her­un­ter­ge­la­den werden.

In Bür­ger­work­shops wur­den die Bedar­fe der künf­ti­gen Nut­zer ermit­telt und das Pro­jekt vor Ort bewor­ben. Nun stel­len die Fraun­ho­fer Insti­tu­te mit den Dorf­News, sozu­sa­gen eine von den Bewoh­nern selbst geschrie­be­ne Zei­tung, und dem Dorf­Funk, sozu­sa­gen Pinn­wand und Mes­sen­ger in einem, digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­diens­te für die Regi­on bereit. Die Ent­wick­lung und Erpro­bung wei­te­rer Diens­te wird in den kom­men­den Jah­ren im Mit­tel­punkt des Pro­jekts ste­hen. Denk­bar sind zum Bei­spiel eine Mit­fahr­ge­le­gen­heit-App oder Apps zur Nah­ver­sor­gung. Das Pro­jekt “Digi­ta­le Dör­fer Sach­sen” ist Teil des simul+InnovationHub. Im Rah­men die­ser Zukunfts­in­itia­ti­ve des Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Regio­nal­ent­wick­lung rea­li­sie­ren For­schungs­ein­rich­tun­gen, Unter­neh­men und die Ver­wal­tung gemein­sam inno­va­ti­ve Pro­jek­te für den länd­li­chen Raum. Die Lommatz­scher Pfle­ge ist Modell­re­gi­on für digi­ta­le Diens­te im länd­li­chen Raum. mehr Infor­ma­tio­nen: hier

Tipps für Familien

www.dfv-sachsen.de

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