Sächsischer Familientag 2024
Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Dieses Jahr lädt die Stadt Brandis im Landkreis Leipzig am 17. August 2024 zum 25. Sächsischen Familientag ein. Familie ist Zukunft und damit eines der wichtigsten Themen in der Politik. Das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ist in Sachsen u.a. für alle generationsübergreifende Fragen rund um Familie verantwortlich.
Zahlreiche Partner, die sich für die Belange von Kindern und Familien stark machen, bieten wieder kostenfreie, vielfältige Angebote für Jung und Alt an.
Es wird Ansprechpartner und Informationsstände mit Auskunftsmöglichkeiten zu vielfältigen Informationsbedarfen rund um Familie geben. Ebenso sind spannende Unterhaltungsprogramme für die gesamte Familie mit Mitmachaktionen, Akrobatik, Tanz, Gesang und Vielem mehr geplant.
Nähere Informationen rund um den Familientag in Brandis können Sie der Website des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt unter folgendem Link
https://www.familientag.sachsen.de/willkommen-beim-saechsischen-familientag-4205.html entnehmen.
Der Sächsische Familientag unter dem Motto „Wir sind Familie“ blickt auf eine lange Tradition zurück. Vor über 20 Jahren — im Jahr 1996 fand er erstmalig auf Schloss Wackerbart statt – wurde er ins Leben gerufen, um Bürgern und Familien ein Gewicht zu geben, um Fragen rund um das Thema „Familie“ zu beantworten. Vielen Bürgern wird durch den Wechsel der austragenden Gemeinden/Städte die Möglichkeit gegeben, diesen Tag auch mal vor der eigenen Haustür zu erleben.
Sachsen muss familienfreundlicher werden
Stellungnahme zur Vorstellung der 8. Regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung durch Innenminister Armin Schuster und dem Präsidenten des Statistischen Landesamtes Sachsen, Martin Richter
Demografie: Sachsen muss familienfreundlicher werden
Wir begrüßen, dass es nun eine aktuelle Vorausberechnung gibt, um sich der Realität der demografischen Verhältnisse in Sachsen zumindest anzunähern.
Friedrich Förster, Vorsitzender DFV Sachsen e.V.
Die nächsten Jahre versprechen leider nichts Gutes, da durch die Verrentung der Babyboomer und dem Einbrechen der sowieso schon zu niedrigen Geburten seit 2016 in erster Linie Arbeitskräfte in bisher ungekanntem Ausmaß fehlen werden.
Die Situation um das Jahr 2030 wird am ehesten den 1990er Jahren ähneln: Verfallende Straßen, einbrechende Immobilienpreise auf dem Land und reihenweise Unternehmensaufgaben bei gleichzeitigem Fehlen junger Leute. Dazu kommt das allerorten fehlende Personal, um staatliche Leistungen oder auch die Pflege in der gewohnten Form aufrecht zu erhalten. Sachsen steht vor einer gesellschaftlichen Schrumpfung und ist in keiner Weise darauf eingestellt. Diese Entwicklung kann die Zustimmung zur demokratischen Grundordnung gefährden, da der Staat als nicht mehr handlungsfähig wahrgenommen werden könnte.
Diese Risiken wurden bei der Vorstellung der Vorausberechnung so nicht klar kommuniziert. Eventuell ist der Landesregierung und den Ministerien selbst nicht klar, was auf sie zukommt: Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg rechnet bis Anfang der 2030er mit einem Personalschwund im Öffentlichen Dienst von 30%.
Das bedeutet, dass in den heute bereits überlasteten Behörden das Personal nochmals um 1/3 reduziert wird. Das bedeutet weniger Lehrer, weniger Polizei, weniger Müllabfuhr, weniger Ärztinnen und Ärzte und weniger Mitarbeiterinnen, die sich beispielsweise um die Sichtung und Anerkennung ausländischer Abschlüsse kümmern können. Und weniger Pflegepersonal bei gleichzeitig stark steigendem Pflegebedarf.
Die Ursache der Misere liegt in den zu niedrigen und weiter sinkenden Geburtenzahlen. In Westdeutschland seit 1970 und in Ostdeutschland seit 1990 werden zu wenige Kinder geboren. Dieser Trend ist weltweit zu beobachten und viele Länder suchen bereits nach Lösungen, um das Gründen einer Familie für junge Menschen attraktiver zu gestalten. Die skandinavischen Länder, Frankreich und Ungarn haben bereits erfolgversprechende Ansätze gefunden. Für die Regierungen in Italien, Japan, China und Südkorea ist die Fertilität ein Top-Thema der nächsten Jahre.
Wie schlecht die Lage in Sachsen ist, zeigen die Daten der Städte und des Landes selbst: Die zusammengefasste Geburtenziffer (TfR) für Leipzig sind 1,2 Kinder pro Frau 2022 und der Trend geht weiter bergab. Es müssten aber über zwei Kinder pro Frau sein — nahezu doppelt so viele — und das jedes Jahr. In einer Umfrage der Stadt Leipzig hat 2021 jedoch knapp die Hälfte der jungen Frauen angegeben, keine Kinder mehr kriegen zu wollen.
Stattdessen rechnet der vorliegende Bericht mit einer Zunahme der Bevölkerung in Leipzig. Hier ist der Punkt, wo man sich seitens der Landesregierung leider in den Bereich des Wünschenswerten und der Fantasie begibt:
Innenminister Armin Schuster: “Insbesondere die angenommenen Wanderungsgewinne mit dem Bundesgebiet und dem Ausland werden auch künftig unseren Bevölkerungsrückgang aufgrund des Geburtendefizits abschwächen.”
Den erhofften Zuzug aus dem Bundesgebiet nach Sachsen gibt es jedoch nicht. Im Gegenteil: Bis 2021 lag der Verlust durch Wegzug aus Sachsen laut stat. Landesamt bei ‑500.000 Personen. Da alle anderen Bundesländer auch schrumpfen, ist aus dieser Richtung keine Besserung zu erwarten.
Wünschenswerter qualifizierter Zuzug aus dem Ausland ist im absehbar benötigten Umfang ebenfalls nicht in Sicht. Was sich durch Vorgaben der Verwaltung erklären lässt: Ein syrischer Arzt beispielsweise darf erst dann ein Krankenhaus überhaupt betreten, wenn er das Sprachlevel C1 beherrscht, selbst wenn alle andere Abschlüsse bereits anerkannt wurden. Das ist Stufe 5 von 6 und fast Muttersprachniveau. Warum darf er nicht mit B1 in Praktika und begleitenden Diensten das Fachvokabular durch training on the job lernen? Das ist in der freien Wirtschaft ganz normal.
Ein Weiteres von unzähligen Beispielen: Man möchte dringend benötigte Pflegekräfte aus den Philippinen und Indonesien anwerben. Diese wollen kommen und brauchen Jahre, um die Ausbildung daheim abzuschließen und die Sprache zu lernen. Arbeiten dürfen sie dann trotzdem nicht, da Behörden hierzulande die Ausbildung danach als unzureichend ablehnen.
Weiterhin hält das statistische Landesamt fest: “Für alle drei Varianten wird von einem linearen Anstieg der Geburtenrate bis zum Jahr 2030 ausgegangen.”
Worauf sich diese Hoffnung gründet, wird leider nicht erläutert. Für ein Ansteigen der Geburtenrate gibt es keinerlei faktische Grundlage, im Gegenteil sinkt sie seit Jahren. Damit wird die gesamte Projektion bis 2040 aus unserer Sicht in Frage stellt.
Was sicher gesagt werden kann ist, dass es immer weniger junge Menschen gibt, die immer weniger Kinder haben möchten. Die Corona-Jahre und der staatliche Umgang in dieser Zeit mit Familien, besonders Müttern, waren ebenfalls nicht ermutigend eine Familie zu gründen. Seit 2022 haben Abtreibungen wieder zugenommen, die Zahl der Neugeborenen ist abermals deutlich gesunken.
Warum das so ist, haben wir versucht mit unserer Studie “Faktoren der Familiengründung, Kinderlosigkeit und Kinderreichtum” gemeinsam mit dem ifo Institut Dresden 2022 herauszufinden. Erste Ergebnisse haben gezeigt dass junge Menschen, besonders Frauen, sich viele Sorgen bezüglich der Zukunft machen.
Diese Unsicherheit muss und kann der Freistaat adressieren. Es ist aus unserer Sicht möglich und geboten, jungen Leuten in Sachsen die Entscheidung Kinder zu kriegen und eine Familie zu gründen, so leicht wie möglich zu machen.
Ansatzpunkte gäbe es reichlich: Digitalisierung und Vereinfachung der Antragsverfahren (auch auf Englisch!), eine Erstausstattungsprämie für den Bedarf Neugeborener, Aufwertung des sächsischen Familienpasses, vergünstigte Kredite für den Kauf von Wohnungen (bsp. Jung-für-Alt), Möbeln und Familienautos oder Lastenfahrrädern sowie eine Flexibilisierung des Landeserziehungsgeldes sind low hangig fruits. Man müsste seitens der Parteien nur zugreifen, um das Leben von Familien Sachsen entscheidend zu verbessern und damit dem gesamten Bundesland eine etwas hellere Zukunft zu gewähren.
Der Ball liegt bei der Politik und es hilft nichts, die Verhältnisse schön zu rechnen. Spätestens die nächste sächsische Landesregierung wird sich der Kinderlosigkeit und den dadurch verursachten demografischen Verwerfungen stellen müssen.
Der DFV Sachsen sowie die Familienverbände der LAGF stehen gern bereit, gemeinsam Lösungen zu finden.
Friedrich Förster,
Landesvorsitzender des DFV LV Sachsen e.V.
Quelle: DFV Sachsen
Verbraucherzentrale schickt neue Beratungsbusse ins Rennen
Foto: VZS
Gemeinsam mit Frau Petra Köpping, Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt schwenkte am 21.06.2023 Herr Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen ganz offiziell die Startflagge zum Auftakt der mobilen Beratung der Verbraucherzentrale Sachsen. Auf dem Vorplatz des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt — Förderer dieses Projekts — lud die Verbraucherzentrale Sachsen zum Pressetermin ein. Ab heute geht es nun mit drei Beratungsbussen in den drei Schwerpunktregionen Ostsachsen, Mittelsachsen und Vogtland/Erzgebirge auch abseits der größeren sächsischen Städte quer durch unser Bundesland.
Durch die mobilen Beratungsbusse soll es auch im ländlichen Raum und auch für nicht mehr so mobile Menschen die Möglichkeit geben, die fachkompetente und vor allem neutrale Beratung der Expert*innen der Verbraucherzentrale in Anspruch nehmen zu können. Als Kooperationspartner der Verbraucherzentrale Sachsen war auch der Deutsche Familienverband Landesverband Sachsen vor Ort und begrüßte und beglückwünschte dieses neue Projekt als vorbildliches Signal an die Bevölkerung im ländlichen Raum. Der Beratungsbedarf angesichts der derzeitigen europa- wie weltpolitischen Lage, die zu immenser Steigerung sämtlicher Lebenshaltungskosten führt, ist innerhalb aller Bevölkerungsschichten von jung bis alt, auch für Familien mit Kindern sehr hoch. Den Beitrag, den die Verbraucherzentrale Sachsen mit ihrer mobilen Beratung sachsenweit leistet, ist daher nicht hoch genug einzuschätzen. Weitere Informationen dazu und in welchen Regionen zu welcher Zeit die Beratungsbusse Station machen gibt es hier: https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/beratungsbus
Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen
24. Sächsischer Familientag am 26. August in Coswig
Nach coronabedingter Pause findet in diesem Jahr wieder der Sächsische Familientag des Sozialministeriums statt. Am 26. August macht er Station in Coswig und bietet von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr ein abwechslungsreiches, generationenübergreifendes Programm. Für den Familientag werden die Flächen rund um das Coswiger Rathaus, auf dem Festgelände sowie der angrenzende Bürgerpark genutzt.
Staatsministerin Petra Köpping: »Ein musikalisches Highlight darf ich schon verraten: die Banda Comunale hat ihr Kommen bereits zugesagt. Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer wird beim Familientag zu Gast sein. Daneben warten auf unsere Gäste über 80 vielfältige Angebote für alle Generationen zum Mitmachen und Informieren, vor allem aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich. Die Vorbereitungen für den Familientag laufen auf Hochtouren. Deshalb meine klare Empfehlung, sich den Termin am 26. August am besten jetzt schon im Kalender vorzumerken.«
Oberbürgermeister Thomas Schubert, Große Kreisstadt Coswig: »Auf den Sächsischen Familientag haben wir uns schon lange vorbereitet – eigentlich war er in Coswig schon für 2020 geplant. Nun kann er 2023 endlich stattfinden: wir freuen uns auf ein Ereignis für die ganze Familie und überhaupt alle Generationen. Wir werden den Familientag mit dem diesjährigen Stadtfest verbinden, so dass es in Coswig vom 25. bis 27. August 2023 jede Menge Angebote an Sport, Spiel und Spaß und Veranstaltungen aller Art geben wird.«
Alle Informationen zum Sächsischen Familientag werden fortlaufend auf der Internetseite https://www.familientag.sachsen.de/ aktualisiert.
Quelle: Medienservice Sachsen
4 Städte aus Sachsen unter Deutschlands Aufsteiger-TOP-30: Für diese Kommunen geht’s nach oben
tag24.de
26.09.2021, 12:41 Uhr
Dresden – Von wegen verschnarchte Provinz! Gleich vier sächsische Städte haben es bei einem Städte-Ranking in Sachen Dynamik und Entwicklung unter die Top 30 Deutschlands geschafft. Als Aufsteiger-Regionen konnten sich dabei besonders Döbeln auf Platz 2 und Reichenbach im Vogtland auf Platz 4 in Szene setzen. Was haben diese Städte, was andere nicht haben? Mit welchen Pfunden wuchern und punkten sie?
Deinen Ort bewegen! Gemeinsam für eine enkeltaugliche Zukunft
Zehn Kommunen in ganz Deutschland — mit Rietschen und Augustusburg sind zwei sächsische Kommunen an diesem Projekt beteiligt — werden von LOSLAND begleitet, vor Ort eine enkeltaugliche Zukunft zu gestalten. Hierbei werden passgenaue Beteiligungsprozesse inspiriert von Bürgerräten, dem Losverfahren und anderen Formen der Bürgerbeteiligung.
Die Prozesse in den LOSLAND Kommunen ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, ihre Perspektiven, ihre Ideen und ihr Wissen über ihren Ort einzubringen.
Ziel des Projektes soll unter anderem auch die Vernetzung der beteiligten Kommunen untereinander sein. Darüber hinaus soll es auch anderen Kommunen Anregung und Vorbild sein.
Auf diese Weise soll LOSLAND weit über die beteiligten Kommunen hinaus inspirieren und ermutigen.
Träger dieses Demokratie-Projekts ist der Verein Mehr Demokratie, Kooperationspartner das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS Potsdam). Gefördert wird das Ganze durch die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB).
Das Projekt beinhaltet zwar in erster Linie die demokratischen Aspekte der Bürgerbeteiligung, berührt aber mit seiner Thematik, die Stadt zukunftsfähig und enkeltauglich zu machen die der Verwaltung obliegende Querschnittsaufgabe der Familienfreundlichkeit. Ohne Familie, ohne Kinder ist kein Staat zu machen. Kinder und Familien sind unsere Zukunft und die Familien bilden die Keimzellen der zukünftigen Demokratie. Das Projekt der kommunalen Bürgerbeteiligung von LOSLAND und Mehr Demokratie schlägt somit einen Bogen zwischen den demokratischen Aspekten der Bürgerbeteiligung und dem Aspekt der Familienfreundlichkeit als Querschnittsaufgabe der kommunalen Verwaltung.
Unser Motto, welches wir dazu mit auf den Weg geben möchten, lautet: “Abschauen ausdrücklich erlaubt”. Dies kann und sollte alle Kommunen ermutigen, einen ähnlichen Weg zu beschreiten.
So geht familienfreundlich! Beispiele gelingender Praxis in sächsischen Kommunen
Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen zeigen, dass in vielen sächsischen Kommunen in den letzten Jahren bereits eine Vielzahl familienfreundlicher Projekte entwickelt und verwirklicht worden sind. In einer Reise quer durch unser schönes sächsisches Land lernen wir bereits von Kommunen ins Leben gerufene familienfreundliche Aktivitäten und Projekte näher kennen:
- von der Begrüßungskultur für Neugeborene über
- Angebote für Kinder und Jugendliche bis hin zu
- Wohnen für Familien,
- Mobilität für Familien und im Alter sowie
- generationsübergreifenden Projekten zur Einbindung von Jung und Alt.
Diese bunte Sammlung soll nicht nur einen Überblick geben, sondern auch Anregungen zum Mit- und Nachmachen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Schauen Sie doch einfach mal in die Broschüre hinein. Wir haben diese für Sie in der Rubrik Downloads zum Schmökern bereitgestellt.
Sie haben ebenfalls ein tolles kommunales Familienprojekt, von dem wir und andere unbedingt wissen sollten? Dann scheuen Sie sich bitte nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns, bereits jetzt, Ihr Projekt im Portal vorstellen zu können.
Erste “digitale Dörfer” gehen in Sachsen online
Quelle: medienservice-sachsen.de Digitalisierte Dörfer, Einkaufen für die, die jetzt nicht so viel unter Leute gehen sollten, Musik von Balkonen, Applaus für Ärzte und Pflegpersonal, Schwibbögen im Erzgbirge und Regenbögen in den Kinderzimmerfenstern, Tipps für Familien, Anleitungen für das Nähen von Mundschutz – in der Krise wächst auch der Gemeinsinn. Wenn wir hier auf Beispiele verweisen, so geht es nicht nur um Anregungen zum Nachahmen – es geht um Ermutigung. Egal, was Ihr unternehmt – gemeinsam schaffen wir etwas. Das gilt für Familien wie Kommunen und Regionen.
Hier die Medlungen im Einzelnen:
Die digitalen Dienste “DorfNews” und “DorfFunk” wurden heute (25. März 2020) für die Lommatzscher Pflege freigeschaltet. Ab sofort können alle Bewohnerinnen und Bewohner mit den Anwendungen Nachrichten aus dem Dorf und der Umgebung publizieren, Hilfsangebote und ‑gesuche einstellen oder einfach miteinander plauschen. “Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen, um das Leben auf dem Land auch zukünftig attraktiv und lebenswert zu gestalten. Neben all den Freiheiten und Vorteilen, die das Landleben mit sich bringt, können digitale Dienste Lösungen für die kleinen zusätzlichen Herausforderungen des Lebens im ländlichen Raum anbieten”, sagte Staatsminister Thomas Schmidt.
“Der ländliche Raum lebt vom Zusammenhalt und von gegenseitiger Hilfe. Mit den digitalen Diensten können sich die Einwohner noch besser vernetzen. Das stärkt diese Gemeinschaft.” In dem Projekt “Digitale Dörfer Sachsen” werden digitale Dienste für ländliche Räume entwickelt und erprobt. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung erarbeiten die Fraunhofer Institute für Experimentelles Software Engineering (IESE) und für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) digitale Lösungen für die Modellregion Lommatzscher Pflege. Die Apps sind für Android und iOS verfügbar. Sie können kostenlos im App-Store und Play-Store heruntergeladen werden.
In Bürgerworkshops wurden die Bedarfe der künftigen Nutzer ermittelt und das Projekt vor Ort beworben. Nun stellen die Fraunhofer Institute mit den DorfNews, sozusagen eine von den Bewohnern selbst geschriebene Zeitung, und dem DorfFunk, sozusagen Pinnwand und Messenger in einem, digitale Kommunikationsdienste für die Region bereit. Die Entwicklung und Erprobung weiterer Dienste wird in den kommenden Jahren im Mittelpunkt des Projekts stehen. Denkbar sind zum Beispiel eine Mitfahrgelegenheit-App oder Apps zur Nahversorgung. Das Projekt “Digitale Dörfer Sachsen” ist Teil des simul+InnovationHub. Im Rahmen dieser Zukunftsinitiative des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung realisieren Forschungseinrichtungen, Unternehmen und die Verwaltung gemeinsam innovative Projekte für den ländlichen Raum. Die Lommatzscher Pflege ist Modellregion für digitale Dienste im ländlichen Raum. mehr Informationen: hier